Anzucht

Tipps und Tricks zur erfolgreichen Pflanzenanzucht

Neues Jahr, neues Anzuchtglück.
Sobald die Sonne mehr lacht, juckt es den meisten von uns schon in den Fingern. Wir wollen endlich mit der Anzucht loslegen. Falls du dein Wissen nochmal auffrischen möchtest oder du dich zum ersten Mal an der Anzucht versuchen willst, dann habe ich in diesem Beitrag einige allgemeine Tipps & Tricks für dich.

Fensterbänke und Töpfe sind leer und du freust dich auf das Gartenjahr. Damit es mit dem grünen Daumen in diesem Jahr wirklich klappt, kommt hier meine Starthilfe.


1. Auswahl des richtigen Saatguts

Alles steht und fällt mit dem Saatgut. Ich sage es euch oft genug in meinen Videos und ich versuche es auch jedes Jahr ABER die Samen von Discountern sind meistens Mist.
Nicht nur das diese Samen oft nicht keimen, es handelt sich dabei auch nicht um samenfestes Saatgut. Samenfestes Saatgut bedeutet, dass ihr aus diese Früchten am Ende neues Saatgut gewinnen könnt welches die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze haben wird.
Mein Appell also: KAUF BITTE VERNÜNFTIGES SAATGUT.

In meinen Empfehlungen findet ihr auch einige Links die euch zu gutem Saatgut führen.

2. Richtige Aussaatzeit

Das beste Saatgut nützt dir nichts, wenn du zur falschen Zeit mit der Anzucht beginnst. Jede Pflanzenart hat ihre eigene optimale Aussaatzeit. Eine allgemeine Richtlinie gibt es dazu nicht. Beachte am besten die Hinweise aus den Saatguttütchen. Dort findest du alle Informationen, ab wann die Pflanze vorgezogen werden kann, ab wann du sie direkt im Freiland anziehen kannst und wie der perfekte Standort aussieht.

3. Die Auswahl der richtigen Erde

Bitte, bitte, bitte nutzt geeignete Erde. Es muss dabei nicht zwingend Anzuchterde sein, aber die Erde sollte leicht und nährstoffreich sein. Anzuchterde bietet, wie bereits erwähnt, genau diese Bedingungen. Mit ihr kannst du also so gesehen nichts falsch machen.

4. Saattiefe beachten

Einen Punkt, den ich auch gerne einmal vergesse. Es kommt natürlich nicht auf jeden Millimeter an, aber es macht eben einen Unterschied ob der Samen einen oder zwei Zentimeter unter der Erde ist.
Ein guter Grundsatz lautet: Je kleiner der Samen, desto flacher sollte er in die Erde eingepflanzt werden.

5. Gleichmäßige Bewässerung

Keine Pflanze mag Staunässe. Achte bei der Bewässerung darauf, dass alle Pflanzen gleichmäßig Wasser erhalten. Falls du Probleme bei der Bewässerung hast habe ich noch zwei Tipps für dich. Gießt du eher zu viel empfehle ich dir Terrakotta-Töpfe, diese geben Feuchtigkeit nach außen ab was helfen kann die Pflanze nicht zu überwässern. Gießt du eher zu wenig solltest du Übertöpfe verwenden, dort geht weniger Feuchtigkeit verloren.

6. Wärme

Bei dem Thema Wärme solltest du die Angaben auf der Saatguttüte beachten.
Grundsätzlich lassen sich Samen aber in Warm- und Kaltkeimer unterscheiden. Wie es der Name schon sagt benötigen Warmkeimer eine gewisse Wärme um zu keimen, wohingegen Kaltkeimer oft einmal Frost benötigen um die Keimung anzustoßen.

7. Geduld bewahren

Der wichtigste Punkt, wenn man etwas mit Pflanzen macht, Geduld. Du brauchst immer Geduld. Geduld bis die Samen keimen, Geduld bis die Pflanze wächst, Geduld bis deine Pflanze fast ganz ohne dich auskommt und Geduld bis du sie endlich ernten kannst.
Deswegen immer dran denken – nichts überstürzen.


Mit diesen Tipps und Tricks sollte eigentlich nichts mehr schief gehen bei deiner Anzucht. Solltest du trotzdem Probleme oder weitere Fragen haben kannst du mir gerne über meine Social Media Kanäle schreiben oder diesen Beitrag kommentieren.

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